Ein ganz normaler Donnerstag ...
... in Werk Peter! Während andere nach dem verdienten Feierabend vielleicht ins Freibad gehen oder zuhause die Beine hochlegen, treffen sich jeden Donnerstag eine bis zwei Handvoll Vereinsmitglieder, um in den verschiedenen Arbeitsgruppen mitzuarbeiten oder um einfach nur zu schauen, wo gerade eine helfende Hand gebraucht wird. Aber keine Sorge, "Arbeitsgruppe" heißt bei uns nicht, dass nicht auch mal ein Schwätzchen geführt werden kann, einfach im Archiv geschmökert oder mit einer der Modellbahnen gespielt wird. Wie so ein ganz normaler Donnerstag aussieht?
Mehr dazu in der Bilderstrecke:
Das alte Gefährt, um das sich Marcel und Felix hier kümmern, ist unser etwas in die Jahre gekommener Gabelstapler. Und wie das mit alten Maschinen so ist, brauchen sie gelegentlich etwas Pflege und Wartung, um zu funktionieren. Dafür belohnt er uns seit Jahren mit treuen Diensten! | Blick von oben: Da haben sich Marcel und Felix wohl Unterstützung beim Reparieren des Gabelstaplers geholt. Ob Volkmar, der hier ganz konzentriert in den Motorraum der alten Dame schaut, den Fehler findet? Soviel darf verraten werden: Die drei haben das gute Stück an diesem Abend wieder flott bekommen! |
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Der alte Lack wurde bereits abgeschliffen, jetzt kann eine frische Schutzschicht auf die Sitzbank. Sie stammt übrigens aus einem Arbeitseinsatz von 8 Mitgliedern im niedersächsischen Wehmingen, bei dem aus dem alten Nürnberger Beiwagen 1239 Teile ausgebaut wurden, bevor der Wagen verschrottet wurde. Die wieder fit gemachten Sitze werden Sie übrigens demnächst in unserer Ausstellung im Historischen Straßenbahndepot wiederfinden - nehmen Sie Platz und ruhen Sie sich kurz aus, es gibt noch viel zu entdecken! | "Pack doch mal mit an, Andy, die Kiste müsste zurück ins Lager". Und weil Menschen wie Andy (li.) und Volkmar (re.) jeden Donnerstag mit anpacken, können wir Ihnen Monat für Monat eine Ausstellung mit Altbewährtem, aber auch mit regelmäßigen Neuerungen präsentieren. Ja, hinter den Kulissen eines Straßenbahnmuseums gibt es immer etwas zu tun, aber auch viel zu entdecken. | |
Das, was Stefan hier mit Kleber bestreicht, ist ein Stück Straße unserer Modellstraßenbahnanlage Spur IIm (LGB). Ganz am Ende unserer Halle, unter der alten Holzdachkonstruktion, muss sie im Winter sehr niedrige und im Sommer oft hohe Temperaturen aushalten. Das hält der beste Kleber nicht ewig durch ... | Auch Martin betätigt sich an der Spur IIm–Anlage. Sind die Schienenrillen sauber? Hat sich auch keine der Abdeckplatten verschoben? Ohne die vielen fleißigen Hände, die jeden Donnerstag wieder die Elektrik warten, Schmutz beseitigen und Schäden ausbessern, wäre das Historische Straßenbahndepot St. Peter an seinen Öffnungswochenenden um eine Attraktion ärmer! | |
Gelegentlich stehen auch bei unserer LGB-Modellbahn Arbeiten an der Oberleitung an. Volkmar und Martin erneuern hier gerade die Oberleitung im Modell der Wagenhalle des Betriebshofs "Werk St. Peter". Im Hintergrund vervollständigt unser "Modellpflasterer" Stefan die Gehwege rund um die Kirche. | Was bei der "großen" Straßenbahn der Schleifwagen macht, ist bei unserer Spur IIm-Anlage echte Handarbeit. Da über die Gleise der Strom übertragen wird, müssen diese immer sauber gehalten werden, damit beim nächsten offenen Wochenende alle Modellstraßenbahnen fahren und kein Zug auf der Strecke stehenbleibt. | |
Eine noch ruhigere Hand als bei der Spur IIm-Anlage ist bei Arbeiten an unserer H0-Straßenbahnanlage gefragt. Die Finger im Bild gehören zu Martin, der mit wartenden Fahrgästen an einer Haltestelle ein lebendiges Stadtbild nachstellt. Alle "Mini-Menschen" auf unserer Anlage werden übrigens von unserem Vereinsmitglied Wilhelm in Handarbeit bemalt, da die fertigen Menschlein aus dem Handel auch einfarbig erhältlich sind. | ||
Tobias arbeitet an einem unserer ältesten Schmuckstücke, dem TW 3 aus dem Jahr 1896. Er ist unser aktuellstes Restaurierungsobjekt. Der Wagen wurde zwar bereits Anfang der 1970er-Jahre restauriert, allerdings sind seitdem auch schon wieder viele Jahre vergangen. Der Zahn der Zeit hat am 1. "Elektrischen" der Nürnberg-Fürther Straßenbahn genagt. Sie wollen mehr über die Restaurierung des TW 3 wissen? |
Niemand kennt sich so gut mit unseren Fahrzeugen aus wie Tobias, deswegen steigt er hier auch persönlich auf die Leiter, um den Fahnenhalter zu reparieren. Das Fahrzeug im Bild ist übrigens unser offener Pferdebahnwagen 75, der 1888 gebaut wurde. Und mit fast 130 Jahren auf dem Buckel darf man schon mal etwas Pflege verlangen… | |
Wer jemals im Historischen Straßenbahndepot war, kennt ihn: Kurt, der ehemalige Museumsleiter und 2. Vereinsvorstand sowie „Mädchen für alles“, seit Dezember 2017 im (Un-) Ruhestand. Wenn er nicht gerade Fahrzeuge rangiert(e) und Schaffnerdienste für unsere Rundfahrten einteilt(e), kümmert(e) er sich darum, dass im Historischen Straßenbahndepot alles dort ist, wo es hingehört. Hier bringt er gerade Getränke in unseren Tagungsraum, den Sie übrigens – wie alle Fahrzeuge und unsere Wagenhalle – für Feiern, Seminare usw. mieten können: https://event.vag.de/ |
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Roland und Ernst (hier im Hintergrund) sperren jeden Donnerstag einen kleinen Raum auf, in dem sich fünf unscheinbare, graue Stahlschränke befinden. Öffnet man diese, offenbart sich ein wahrer Schatz: In zahllosen Ordnern befinden sich tausende Fotos und Dias nicht nur von Straßenbahnen, sondern auch von Bussen und U-Bahnen, Anlagen, Werkstätten und vielem mehr rund um den ÖPNV. Aber die beiden blättern natürlich nicht nur und schwelgen in alten Zeiten, sie digitalisieren und katalogisieren auch nach und nach unseren gesamten Bilderbestand. | Im 2. Stock des Wohngebäudes haben wir einen Büro- und Gemeinschaftsraum, in dem neben den Verwaltungstätigkeiten auch gekocht und natürlich auch gemeinsam gegessen werden kann. In der Büroecke arbeitet unser Schatzmeister Jürgen gerade Rechnungen und Steuerunterlagen auf, während Christoph, der Betreuer unserer ehrenamtlichen Schaffner, über der Einteilung für das nächste offene Wochenende ist. | |
So kennt man unseren Schriftführer Thomas:
Diese Daten sind für Thomas nur ein paar Mausklicks entfernt. |
Schriftführer Thomas ist nicht nur der Herr über alle Vereinsdaten, sondern auch unser "Küchenchef". Am offenen Wochenende zaubert er tolle Braten, Suppen und Salate und sorgt so dafür, dass das Depot-Personal nicht hungern muss. Und auch wenn diese Geste auf dem Bild etwas anderes vermuten lässt: Thomas freut sich immer, wenn jemand in "seine" Küche kommt und ihm hilft. |
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Andreas ist neben vielen fleißigen Redakteuren und Fotografen der Kopf unserer Vereinszeitschrift "Die Straßaboh". Dreimal im Jahr stellt er mit seinem Team ein Heft auf die Beine, das sich durchaus mit professionellen Magazinen messen kann. Hier überzeugt sich Andi gerade davon, indem er ganz konzentriert in den letzten Ausgaben des "Straßenbahn-Magazins" schmökert. | Christoph, der eben noch Schaffnerdienste eingeteilt hat, kann auch anders. Wenn, wie hier, eine Leiste zu befestigen ist, greift er schon mal zur Werkzeugkiste. Zum Glück haben unsere Ehrenamtlichen die unterschiedlichsten Talente! | |
Einmal im Monat kommen die Vorstandsmitglieder der Straßenbahnfreunde zu einer Sitzung zusammen. Die Themen waren mal wieder sehr erfreulich, es ging um die Vorbereitungen unseres 40-jährigen Vereinsjubiläums, außerdem konnte Schriftführer Thomas, zu erkennen am Laptop, mit dem er fleißig mitschreibt, einen Mitgliederzuwachs vermelden. Die Mitgliederzahl ist übrigens in den letzten Jahren stetig gestiegen, nicht selbstverständlich für einen Verein, der sich mit Stadt- und Technikgeschichte befasst. | ||
Aber wer jetzt denkt, bei uns wird nur gearbeitet, der kann beruhigt werden. Wenn sich unser Arbeitsgruppen-Donnerstag dem Ende zuneigt, wird nicht direkt nach Hause gegangen, sondern ... | ... noch zum Griechen ums Eck weitergezogen! Denn wie sagt unser 1. Vorstand Wolfgang immer "ohne Mampf kein Kampf", und so endet unser Donnerstag dann meistens gemütlich! | |
… gemütlich hat es sich hier auch schon Andi gemacht, der sich das wirklich verdient hat: Gestern ist die neueste Ausgabe der „Straßaboh“ in den Druck gegangen, und in den Wochen zuvor muss sich Andi nicht nur darum kümmern, dass er alle Artikel und Bilder rechtzeitig von den Redakteuren bekommt, sondern auch das Layout gestalten. | Guten Appetit, Christoph! |
Wer jetzt also Lust aufs Mitmachen bekommen hat:
Die Arbeitsgruppen Modellbau, Bildarchiv, Verkauf und Museumspflege treffen sich jeden Donnerstag (außer an Feiertagen) ab 17:30 Uhr in den Vereinsgebäuden des Historischen Straßenbahndepots St. Peter in der Schloßstraße 1.