Linie 8 fährt wieder - Wiedereröffnung der Strecke zum Südfriedhof
Am 20. Juli 2003 wurde die Strecke zum Südfriedhof nach 16 Monaten Betriebsruhe wegen der Neubauten an der Katzwanger Straße wiedereröffnet. Die VAG und der Verein als Partner konnten in guter Zusammenarbeit die Strecke mit historischen Fahrzeugen, einer Fotoausstellung und Informationsständen am Hauptbahnhof und an der Endhaltestelle Worzeldorfer Straße feiern.
Der Zuspruch war trotz der hochsommerlichen Temperaturen um die 33 Grad sehr groß. Viele Fotografen säumten die Strecke, um die historischen Straßenbahnzüge zu dokumentieren, die im 20 Minuten-Verkehr zwischen Hauptbahnhof und Südfriedhof zwischen den Planzügen der Linie 8 fuhren. Eingesetzt waren Triebwagen 876 mit Beiwagen 1251 als Linie 14, Triebwagen 111 mit Beiwagen 1304 als Linie 18 und Triebwagen 867 mit einem Beiwagen der Reihe 1200 als Linie 31. Leider mussten wegen einer Panne bei der Ausfahrt vom Betriebshof Heinrich-Alfes-Straße der Triebwagen 111 und der Beiwagen 1304 abgestellt werden. Als Ersatzzüge wurden spontan der Triebwagen 701 und später der am Hauptbahnhof bereitgestellte Triebwagen 250 eingesetzt. Die ursprünglich geplanten Betriebshofdurchfahrten konnten danach leider nicht mehr fortgesetzt werden.
Insgesamt waren 23 Vereinsschaffner und 7 VAG-Mitarbeiter als Fahrer, Schaffner, Stadterklärer oder Fahrgastinformant im Einsatz. Ein Dank gilt allen Beteiligten, dass trotz der kleinen Störung alles fast reibungslos und unfallfrei, trotz der großen Hitze, durchgeführt werden konnte. Für die ausgefallen Fahrten durch den neuen Betriebshof werden unsere Kunden und Freunde zum Tag der offenen Tür am 18.10./19.10 2003 die Möglichkeit haben, diese Fahrten mit Führungen und einigen Überraschungen zu erleben.
Die nachfolgende Bildergalerie gibt einen kleinen Eindruck von der Wiederinbetriebnahme der Linie 8 zum Südfriedhof.
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Bereits am 17. Juli wurde die Strecke der Presse vorgestellt. Der Sonderzug befindet sich hier kurz vor der "neuen" Haltestelle Frankenstraße. | ||
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Hier, an der Haltestelle Frankenstraße, schwenkt der Gleisbereich auf die neue Trasse. | ||
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Im Schotter findet man noch ein paar Gleisfragmente des alten Gleisbetts hoch zum Hasenbuck. Die neue Haltestelle Frankenstraße liegt auf dem ehemaligen Gelände der MAN. Einst führte hier ein romantisch im Grünen gelegenes Testgleis durch das Werksgelände, auf dem schon viele Nürnberger Fahrzeuge ihre "Jungfernfahrt" erlebten. Wenn man heute auf dem Weg zum Südfriedhof nach rechts aus dem Fenster blickt, sieht man die alten Gleise im Bauschutt versanden. | ||
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Als Linie 18 fährt unser historischer Kurs im Stil der 50er Jahre in die Haltestelle Siemensstraße ein. | ||
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Direkt an der Strecke gelegen ist der neue Straßenbahnbetriebshof. Bei den ersten Sonderfahrten konnte man sogar einen kleinen Blick - hier in die Abstellhalle - riskieren. | ||
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Für die Zufahrt zum Betriebshof wurde die Katzwanger Straße untertunnelt. Die Stammstrecke der Achter erhielt nun auch ab der Frankenstraße bis zum abgebildeten Trafowerk einen eigenen Bahnkörper und kommt so nun schneller voran. | ||
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Gleistechnisch noch fast im Originalzustand geht's ab der Haltestelle Trafowerk weiter Richtung Süden. | ||
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Diese Aufnahme könnte auch aus den Sechzigern stammen: Der Triebwagen 250 (Bj. 1960) sorgte vor dem Haupteingang zum Südfriedhof für Erinnerungen an vergangene Zeiten, als die 200er noch solo fuhren. | ||
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Über ein Jahr war die Endhaltestelle Worzeldorfer Straße nicht mehr von der Straßenbahn angefahren worden. | ||
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Sehr modern wirkt der Gleiseinschnitt am Hasenbuck, der unseren historischen Zug fast fremd auf einer ganz neuen Strecke vermuten lässt. | An der Endhaltestelle im Nürnberger Süden wurden unsere Fahrgäste mit einem Informations- und Verkaufsstand des Vereins und der VAG empfangen. |