Vereinsausflug 2013 nach Gera

Am 13. Juli 2013 treffen wir uns um 6:45 früh, um mit einem Linienbus der Fa. Arzt zu unserem jährlichen Vereinsausflug zu starten. Diesmal heißt das Ziel Gera in Thüringen. Unterwegs machen wir einen kleinen Zwischenstopp in Bad Berneck. Unsere Organisatoren haben hierfür ausreichend Hörnchen und Getränke organisiert, sodass wir den Tag gestärkt angehen können. Wie geplant kommen wir nach gut drei Stunden Fahrzeit in Gera im Betriebshof Zwötzen an.

Wir starten mit einer interessanten Besichtigung des noch relativ jungen Straßenbahnbetriebshofs. 1997 wurden Verwaltungsgebäude, Werkstätten und Abstellhallen eröffnet, ein Jahr später kam die Hauptwerkstatt der Straßenbahn hinzu. Sehr freut uns, in der Wagenhalle auch Nürnberger Bekannte zu treffen – mit den MAN-Wagen 29 aus dem Jahr 1905 und   12 aus dem Jahr 1928 sind hier zwei sehr schöne historische Wagen fahrfähig erhalten. Gerade letzterer erinnert uns wegen seiner typischen MAN-Form an unsere Nürnberger 600er-Baureihe.

Neben den aktuellen Triebwagen NGT8G (2006-2008) sind in den Hallen auch Tatra-Wagen des Typs KTNF8 mit Niederflurmittelteil sowie zweiteilige Wagen vom Typ KT4D, die zwischen 1978 bis 1990 gebaut wurden, im Betriebsbestand zu sehen. In den Werkstätten sind auch viele Fremdfahrzeuge in Aufarbeitung zu sehen – zur Auslastung werden auch Wagen anderer Städte instandgesetzt.

Mit dem Lowa-Triebwagen 16 (1955) mit Beiwagen 12 (Typ Gotha B 57, 1959) geht’s um kurz nach 11 Uhr dann zur Sonderfahrt auf die Strecke. Wie es sich für richtige Straßenbahnfans gehört, fahren wir fast das gesamte Streckennetz, das im Wesentlichen aus vier Ästen besteht, ab. Im Nordwesten auf den Gleisen der Linie 3 können wir nur bis Berufsakademie fahren, da ab hier wegen einer Sanierung die Gleise nach Bieblach abgetrennt sind und durch eine Baustellenschleife gewendet werden muss.

Bei der Rückfahrt zum Betriebshof verlassen uns bereits einige Vereinskollegen in der Stadtmitte, um schon jetzt die nächsten vier Stunden freie Zeit „auf eigene Faust“ zu verbringen. Die einen zieht’s ins Wirtshaus, die anderen holen noch ein wenig das Straßenbahnfotografieren nach, da es bei der Sonderfahrt leider nur begrenzt Fotohalte gab.

Um 18:00 treffen wir uns wieder im Betriebshof Zwötzen, nachdem die „wahren Fans“ ganz in der Nähe noch schnell ein paar Bilder vom der gemeinsamen Eisen- und Straßenbahn-Haltestelle Zwötzen in letzter Minute angefertigt haben. Nicht mal drei Stunden später treffen wir wieder im Historischen Straßenbahndepot St. Peter in Nürnberg ein. Vielen Dank an unseren Fahrer Matthias Müller für die sichere Fahrt.

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